Nach einem anstrengenden Arbeitstag am Schreibtisch drehe ich heute Abend noch eine kleine Runde im WeltWald in Bad Grund. Mal kontrollieren, ob von der Blattfärbung schon etwas zu sehen ist.

Die heiße, trockene Sommerluft ist der kühlen, feuchten Luft gewichen. 16 Grad – da läßt sich prima laufen. Nur der Krach des Tagebaus dröhnt herüber und stört die Idylle.
Die Farbenpracht des Rhododendron ist verblasst. Erste gefärbte Blätter verschönern den Boden.

Die Tiere des Waldes und die Vögel finden jetzt ein Überangebot an Früchten und Beeren.


Vereinzelte Sonnenstrahlen schimmern durch den Wald und tauchen den Mammutbaum in ein dezentes Farbspiel.

Das interessante an der Naturfotografie ist, dass man immer wieder an den gleichen Ort kommen kann und doch zahlreiche neue Dinge sieht. Zum Teil, weil das Auge beim ersten, zweiten, dritten Mal garnicht jedes Detail wahrnehmen und verarbeiten kann, zum Teil, weil es einen stetigen Wandel gibt – ein ständiges Leben und Sterben.

Ein letzter Blick in die Ferne und der Spaziergang ist nach 6 km und 1 1/2 Stunden leider schon wieder vorbei.
